Erfahren Sie, wie vielfältig die neuseeländische Küche sein kann
Das Essen in Neuseeland zeichnet sich durch frische und vielfältige Zutaten aus. Viele Spezialitäten aus Neuseeland gehen auf traditionelle Kochtechniken der Maori zurück, andere wurden aus Großbritannien importiert und hier weiterentwickelt. Bemerkenswert ist auch die Zahl der Süßspeisen und Desserts, die in Neuseeland ihren Ursprung haben.
Die traditionellste Art, in Neuseeland Essen zuzubereiten, ist Hāngī. Seit mehr als 2000 Jahren kochen Maori auf diese Weise Speisen auf heißen Steinen in einem Loch im Boden. Große Fleischstücke, aber auch Gemüse wie Kürbisse, werden so in Blätter gewickelt über mehrere Stunden gegart. Dies verleiht dem Essen einen charakteristischen Geschmack.
Heute wird Hāngī generell nur noch für besondere Ereignisse benutzt, es gibt allerdings auch Events für Touristen, die Sie sich bei einer Reise nicht entgehen lassen sollten.
Pavlova gilt in Neuseeland als Nationalgericht, wobei auch Australien Anspruch auf die Erfindung meldet. In den 1920er-Jahren tauchten erste Rezepte in den Kochbüchern beider Länder auf.
Bei der Torte handelt es sich um eine gebackene Baisermasse, die mit Sahne und Früchten getoppt wird. Traditionell wird dafür die Passionsfrucht genutzt, jedoch sind auch Erdbeeren und Kiwis beliebt. Vor allem auf dem Weihnachtsmenü darf die Pavlova in vielen neuseeländischen Haushalten als Dessert nicht fehlen.
Das Boil Up gehört in Neuseeland zu den Spezialitäten der Maori. Entwickelt wurde es in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, nachdem die Maori durch den Kontakt mit europäischen Siedlern neue Kochutensilien und Zutaten adaptierten.
Fleisch und Knochen werden beim Boil Up zusammen mit Gemüse wie Puha, Brunnenkresse, Kohl, Süßkartoffeln oder Kartoffeln in einem Topf gekocht. Wichtig sind auch die Teigtaschen aus Mehl, welche „doughboys“ genannt werden und zuletzt hinzugefügt werden.
Rēwena ist ein typisch neuseeländisches Brot aus Sauerteig, welches Teil der Kultur der Maori ist. Dort symbolisiert es Status, Reichtum und Genealogie. Fermentiert wird es auf einer besonderen Kartoffelbasis.
Dieses „Bug“ genannte Gärmittel wird in Maori-Familien oft durch die Generationen weitergereicht. Im Vergleich zu vielen anderen Sauerteig-Broten zeichnet sich das Rēwena durch einen leicht süßlichen Geschmack aus. Gegessen wird es meist warm mit Butter, Honig oder Marmelade, oft auch als Beilage zu Suppen und Eintöpfen.
Hokey Pokey ist eine klassisch neuseeländische Eiscremesorte. Hokey Pokey wird oft als Beispiel für „Kiwiana“ zitiert – der Begriff steht für Gegenstände, die Neuseeland repräsentieren und zu einem Nationalgefühl beitragen.
In Neuseeland wird Honeycomb-Karamell seit dem späten 19. Jahrhundert als Hokey Pokey bezeichnet, Mitte des 20. Jahrhunderts wurde die dazugehörige Eiscremesorte kreiert. Diese ist ein Vanilleeis, in das zahlreiche kleine, knusprige Stücke Honeycomb-Karamell eingemischt sind. Häufig wird es mit einer passenden Sauce serviert.
Im Bereich Desserts zählt auch der Afghan Biscuit zu den Spezialitäten von Neuseeland. Erste Rezepte finden sich in neuseeländischen Zeitungen aus dem Jahr 1934. Der Keks wird aus zermahlten Cornflakes, Butter, Kakaopulver und Zucker hergestellt.
Übliches Topping ist eine Schokoladenglasur mit einer halbierten Walnuss, manchmal auch mit einer Mandel. Der butterweichen, im Mund zerschmelzenden Textur wird durch die Cornflakes eine knusprige Note verliehen, was den Genuss der Afghan Biscuits so reizvoll macht.
Ein weiterer Typ Keks, der zum Essen in Neuseeland gehört, ist der Anzac Biscuit. Wie bei der Pavlova ist jedoch auch hier nicht ganz klar, ob das Ursprungsland Neuseeland oder Australien ist.
Popularität erlangte er während des Ersten Weltkriegs, weshalb er nach dem australisch-neuseeländischen Armeekorps dieser Zeit benannt ist. Angeblich schickten Frauen damals die Kekse aufgrund ihrer langen Haltbarkeit gern an die in Europa stationierten Truppen. Hergestellt wird der hart gebackene Keks aus einem Teig aus Haferflocken und Kokosnussraspeln.
Die Cheese Roll ist die neuseeländische Version des walisischen Rarebit. Sie stammt aus der südlichsten Region Neuseelands, weshalb die Cheese Roll manchmal auch mit einem Augenzwinkern „Southern Sushi“ genannt wird.
Dafür wird Weißbrot mit geriebenem Käse bestreut, zusammengerollt und dann getoastet. Manchmal gehören auch weitere Zutaten wie etwa Zwiebeln, Worcestershire Sauce oder in seltenen Fällen gar Ananas oder Mais. Am liebsten wird die Cheese Roll ganz frisch und warm als herzhafter Snack im Winter gegessen.
Und noch eine Süßspeise – der Lolly Cake wird in Neuseeland besonders gern an Geburtstagen gegessen. In Neuseeland wird das Wort „Lolly“ für ein weites Spektrum an Süßigkeiten verwendet. In diesem Fall bezieht es sich meist auf Fruit Puffs, eine Art feste, fruchtige Marshmallows, welche hier die wichtigste Zutat sind.
Die Fruit Puffs werden mit Butter, Milch und zermahlten Keksen vermischt. Dieser Teig wird dann in Kokosnuss gerollt und nicht gebacken, sondern einfach in den Kühlschrank gestellt, bis er fest ist.
Während der Ursprung des Meat Pies in der britischen Küche liegt, sind einige Varianten in Neuseeland so populär, dass er praktisch als Teil der nationalen Identität gilt.
Gemeint ist da vor allem die kleine, handliche Version des Meat Pies, die man hier gern als Snack auf der Straße isst. Die Bandbreite der Füllungen, die Sie dabei in neuseeländischen Bäckereien und Cafés finden, ist fast endlos. Der beste Meat Pie des Landes wird übrigens jährlich bei einer Preisverleihung gekürt.
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