Frische Meeresfrüchte, würzige Eintöpfe und süße Verführungen
Die bahamaische Küche ist traditionell und herzlich – die Kulturverschmelzung Westafrikas, Europas, Amerikas und der einheimischen Bevölkerung sorgt für ein besonderes kulinarisches Flair. Regelmäßig werden auf den Bahamas Meeresfrüchte wie Muscheln, Krabben, Meeresschnecken und Langusten sowie frisches Obst und Gemüse serviert – besonders hervorzuheben ist die Liebe zu Gewürzen, die den Speisen ihren idealen Geschmack und die perfekte Färbung verleihen.
Die wohl berühmteste Zutat der bahamaischen Küche, die Conch (Meeresschnecke), kommt in vielerlei Variationen daher und ist von keinem Insel-Menü wegzudenken. Probieren Sie unbedingt die Conch Fritters: köstliche Meeresschneckenfleischhappen werden in der Regel mit Zwiebeln, Knoblauch und Sellerie vermischt, bevor sie in Teig gehüllt, goldbraun frittiert und mit Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer gewürzt werden.
Genießen Sie die Conch Fritters mit Zitrone beträufelt als Snack für zwischendurch, als Vorspeise oder als Beilage zum Mittag- oder Abendessen – vergessen Sie jedoch nicht, eine würzige Mayo oder eine scharfe Dip-Sauce hinzuzufügen.
Conch-Salat ist ein leichtes und erfrischendes, Ceviche-ähnliches Gericht, bei dem frische, gewürfelte Meeresschnecken mit einer scharfen Pfeffer- und Zitrussoße übergossen werden – keine Sorge, es ist nicht roh: Die Säure der Zitrusfrüchte bewirkt ein „Garen“ der Meeresfrüchte.
Oft wird der Salat mit gehackten Tomaten, grünem Paprika, Gurken, Zwiebeln und Sellerie gemischt und mit Salz und Pfeffer verfeinert. Für einen tropischen Touch fügen manche auch Früchte wie Äpfel, Mango oder Ananas hinzu. Genießen Sie den Salat als Vorspeise oder zusammen mit einem kühlen Getränk an einem heißen Tag.
Eine weitere Art, Meeresschnecken zuzubereiten, ist Cracked Conch. Dabei wird das Fleisch wie beim Schnitzelklopfen mit einem Stampfer zart gemacht, bevor es gewürzt, in Teig getaucht und goldbraun frittiert wird.
Cracked Conch wird mit einem Spritzer frischen Limettensaft beträufelt und mit Reis, Salat oder Pommes frites serviert. Fragen Sie unbedingt nach der Old-Sour-Sauce, in die Sie die köstlichen Stücke eintauchen können. Halten Sie Ausschau nach Menüs, die ein „Conch Trio“ anbieten – eine Kombination aus Cracked Conch, Conch-Salat und Conch Fritters – und genießen Sie die Vielfalt dieser wunderbaren Meeresgerichte.
Ähnlich wie südamerikanisches Maisbrot sind bahamaische Johnny Cakes weniger ein süßer Kuchen, sondern vielmehr das inoffizielle Brot der bahamaischen Küche. Die sättigenden Johnny Cakes bestehen aus Milch, Butter, Mehl und Zucker, werden in der Pfanne gebacken und eignen sich, getoppt mit einem Kleks Butter, hervorragend zum Eintunken in Fischsuppen und -eintöpfe.
Man genießt sie aber auch pur, mit Butter oder Marmelade zum Frühstück. Holen Sie sich ein Stück oder einen ganzen Laib frisch aus dem Ofen in einer Bäckerei – Johnny Cakes schmecken besonders köstlich, wenn sie warm gegessen werden.
Fish Stew ist eine blubbernde Bouillabaisse aus frischem Fisch, wie Zackenbarsch oder Schnapper, die mit Zwiebeln, Speck, Kartoffeln, etwas Tomatenmark, Karotten, Sellerie und frischen Kräutern, darunter Thymian aus dem Inselanbau, verfeinert wird. Natürlich gibt es auch eine Conch-Variante des Eintopfs.
Die Rezepte variieren stark, sodass es eher unwahrscheinlich ist, dass Sie denselben Fish Stew zweimal probieren werden. Eine Garantie gibt es jedoch: Der Fischeintopf ist immer sehr schmackhaft – am besten gepaart mit einem dicken Stück gebutterten Johnny Cake, um die würzige Brühe aufzusaugen, und einem kühlen Bier
Ein weiterer bahamaischer Publikumsliebling, „peas ‚n‘ rice“, wie es auf den Restaurant-Kreidetafeln angepriesen wird, besteht, wie der Name schon sagt, aus Erbsen und Reis – allerdings keine grünen Erbsen, sondern tiefbraune Straucherbsen.
Zum Sonntagsessen wird es in jedem Insel-Haushalt gereicht und es stammt aus der Zeit, in der sich Bahamaer noch stark auf das stützten, was sie selbst anbauten. Das Gericht scheint unspektakulär, doch Aromen aus Tomaten, Zwiebeln und Thymian verleihen ihm zusätzliche Noten. Auf den Bahamas gibt es verschiedene Gerichts-Variationen, die oft mit Fisch, Fleisch oder Huhn serviert werden
Unter Grits versteht man eine Grütze aus gekochtem Maismehl – ein einfaches, sättigendes Gericht, das leicht und preiswert zubereitet werden kann und eine wunderbare Einführung in die kreolische Küche der südlichen Bahamas bietet.
Traditionell werden Grits zubereitet, indem man Wasser oder Milch mit Maismehl vermischt und über dem Feuer rührt. In der Regel wird das Gericht in einem großen, stabilen Topf gekocht und mit Butter, Sahne und Käse verfeinert. Abgeschmeckt wird es mit Cayennepfeffer, Salz, Knoblauch, Paprika und Thymian und anschließend mit Schweinekotelett, Wurst, Speck oder gebratenen Garnelen serviert.
Souse ist ein berühmtes Gericht der Bahamas – ein schmackhafter Eintopf aus Zwiebeln, Limettensaft, Sellerie, Paprika, Kartoffeln, Karotten, Lorbeerblättern, Knoblauch, Chilis, Piment und vor allem Fleisch: von Hühner- oder Schafszunge bis hin zu Schweinefleisch, Ochsenschwanz oder Schweinefüßen.
Lassen Sie sich von der ungewöhnlichen Auswahl nicht abschrecken: die Fleischstücke enthalten oft den meisten Geschmack und machen es zu einem köstlichen, herzhaften Gericht, das aus gutem Grund beliebt ist. Ein frisches Stück Johnny Cake oder eine warme Portion Maisgrütze ist eine unverzichtbare Beilage, um die saftigen Aromen der Soße aufzusaugen.
Die rosafarbene Guavenfrucht ist der Star des Guava Duff – einer der beliebtesten süßen Leckereien der Bahamaer. Dieses unwiderstehliche Dessert wird aus frischen Guaven zubereitet, die entkernt, weich gekocht und auf einem Teig ausgebreitet werden. Sobald der Teig aufgerollt ist, wird er eingewickelt und im Wasserbad gegart.
Beim Garen entsteht eine Art geschmeidiger Dampfpudding, der mit einer Butter-Rum-Soße übergossen wird. Die besten Versionen des Guava Duff sind gekonnt mit der richtigen Menge Zimt und Piment gewürzt. Dieses himmlische, lokale Dessert ist außergewöhnlich köstlich und wird am besten warm genossen.
Meeresfrüchte sind auf den Bahamas allgegenwärtig, und somit natürlich auch Langusten. Diese köstlich gedämpften Häppchen aus saftigem Krustentier können auf verschiedene Arten zubereitet werden. Traditionell werden die Langustenschwänze gesäubert, mit frischen, lokalen Zutaten wie Thymian, Knoblauch und schwarzem Pfeffer gewürzt und mit Zwiebeln, grünem Paprika, Knoblauch, Butter, Tomatenmark, Wasser und Weißwein gekocht.
Dazu reicht man weißen Reis oder Brot, um die köstliche Brühe aufzusaugen. Probieren Sie gedämpfte Langusten mit gegrilltem Gemüse oder einem frischen Mangosalat und einem Spritzer Limette – eine beliebte Art, diese Miniaturhummer auf den Bahamas zu genießen.
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