Diese Highlights sollten Sie nicht verpassen
Bei den Sehenswürdigkeiten in Südkorea wechseln sich Tradition und Moderne, Metropole und Natur ab. Unweit der Wolkenkratzer Seouls erzählen historische Paläste und Museen von der langen Geschichte des Landes. In Europa noch eher wenig bekannt, aber vor allem für Wanderer ein Genuss, sind die Nationalparks Südkoreas.
Der Palast Gyeongbukgung in Seoul führt Sie zurück in die Zeit der Joseon-Dynastie. Der „Palast der strahlenden Glückseligkeit“ stammt aus dem Jahr 1395 und diente 200 Jahre lang als Wohnsitz der Königsfamilie. Spazieren Sie in traditionellem Hanbok gekleidet durch Gärten und entlang an Pavillons, sehen Sie beim Wachwechsel zu und erfahren Sie in den zahlreichen Palasthallen mehr über das Leben der Könige Joseons.
Auf dem Gelände befinden sich zudem das National Folk Museum sowie das National Palace Museum, in denen Sie Tausende historische Artefakte bewundern.
Unter den fünf Joseon-Palästen Seouls sticht neben den Gyeongbukgung auch der Changdeokgung, der „Palast der glänzenden Tugend“, besonders hervor. Errichtet im 15. Jahrhundert, besteht er aus einem Verwaltungsbereich, einem Wohnbereich sowie einem reizvollen Garten mit Pavillons und Lotusteichen. Dieser „Geheime Garten“ gilt als Herzstück von Changdeokgung.
Zu den architektonischen Prinzipien des Baus zählt die Harmonie mit der umgebenden Natur, was sich bei einer Tour durch das verwinkelte Gelände bemerkbar macht. Bei einer Führung durch das Palastgelände wird die koreanische Geschichte lebendig.
Auf dem Gipfel des Berges Namsan liegt der 236,7 Meter hohe Fernsehturm N Seoul Tower. Mit einer Seilbahn oder bei einer Wanderung geht es für Sie zunächst auf den Namsan. Danach genießen Sie von den Aussichtsplattformen des N Seoul Tower den Blick auf die riesige Hauptstadt Südkoreas, was bei abendlicher Beleuchtung besonders beeindruckend ist.
An den Geländern bringen Paare, die hierherkommen, Liebesschlösser an. Zudem finden Sie im N Seoul Tower mehrere Restaurants mit koreanischer und europäischer Küche sowie ein Teddybärmuseum.
Zwischen den Palastanlagen Gyeongbukgung und Changyeonggung befindet sich das historische Viertel Bukchon. Einst lebte hier die Oberschicht der Joseon-Dynastie, noch heute ist die Gegend von traditionellen Häusern, genannt Hanok, geprägt.
Spüren Sie hier den Charme des alten Seoul und stöbern Sie auf der Suche nach Souvenirs durch die Handwerks- und Kunstläden. Mehrere Museen in Bukchon befassen sich mit Themen rund um Kultur und Tradition, so etwa das Bukchon Traditional Culture Center, das Seoul Intangible Cultural Heritage Center, das Han Sangsu Embroidery Museum oder das Bukchon Asian Art Museum.
Im Koreanischen Nationalmuseum in Seoul erhalten Sie faszinierende Einblicke in die Kunst- und Kulturgeschichte des Landes. Im Erdgeschoss stehen die Steinzeit und die antiken Königreiche Koreas im Mittelpunkt. Zu den hier ausgestellten archäologischen Artefakten zählen etwa Steingeräte oder königliche Ornamente.
Über zwei weitere Etagen erstreckt sich die Fine Arts Gallery, zu deren Sammlung unter anderem zahlreiche buddhistische Kunstwerke gehören. Platz für die Kunst weiterer asiatischer Kulturen ist in der Asian Arts Gallery. Herausragende Exponate des Museums sind etwa eine Goldkrone aus dem 5. Jahrhundert oder eine zehnstöckige Pagodenskulptur aus dem Jahr 1348.
Wenn Sie auf Ihrem Seoul-Städtetrip plötzlich Sehnsucht nach der Natur bekommen, so wird es Zeit für einen Ausflug in den Bukhansan Nationalpark. Direkt außerhalb der Metropole haben Sie hier Gelegenheit für Bergwanderungen, etwa auf den Gipfel des Baegundae oder auf den namensgebenden Bukhansan.
Zur Auswahl stehen Routen unterschiedlicher Schwierigkeitsstufen. Von historischem Interesse ist im Nationalpark die Festung Bukhansanseong aus dem Jahr 1711, die auf eine Verteidigungsmauer aus dem 2. Jahrhundert zurückgeht. Dazu sind mehrere buddhistische Tempel über den Park verteilt.
Im Hallasan Nationalpark erkunden Sie die Landschaft der Insel Jeju. Dieser liegt an den Hängen des namensgebenden Schildvulkans, welcher mit seinen 1950 Metern der höchste Berg Koreas ist. Der erloschene Vulkankrater Seongsan Ilchubong gilt als weiteres Wahrzeichen des Nationalparks.
Kulturelles Highlight ist Gwaneumsa. Im Jahr 1083 während der Goryeo-Dynastie erbaut, ist er der älteste buddhistische Tempel der Insel. Durch die gebirgige Landschaft führen mehrere Wanderwege, auf denen Sie bis zu 1800 Pflanzen- und 364 Vogelarten begegnen. Auf den Gipfel des Hallasan gelangen Sie auf dem Seongpanak oder dem Gwaneumsa Trail.
Eine wunderbare Kulisse für ausgiebige Wanderungen bietet der Seoraksan Nationalpark nahe Sokcho. Blicken Sie vom Ulsanbawi-Felsen aus auf die Weiten des Tals oder erkunden Sie die Geumganggul-Höhle. Der Nationalpark beherbergt zudem mehrere Wasserfälle wie Towangseong, Yukdam oder den Biryong, dessen Form einen in den Himmel aufsteigenden Drachen ähneln soll.
Über den Park verteilt sind außerdem einige buddhistische Tempel, etwa der Sinheungsa mit seiner fast 15 Meter hohen Buddhastatue, der Baekdamsa oder der von Felsen umgebene Gyejoam. Aus einer anderen Perspektive genießen Sie die Natur bei einer Seilbahnfahrt.
Vor ungefähr 2500 Jahren wurde auf einem Hügel die Festung Gongsanseong des Königreichs Baekje errichtet. Heute zeugt davon noch eine 2660 Meter lange Festungsmauer. Auch einige weitere Strukturen der ehemaligen Festung sind noch erhalten, an anderen Stellen weisen Schilder darauf hin, was sich einst dort befand.
Um noch mehr über die Geschichte der Region und der Festung zu erfahren sollten Sie das Gongju Museum besuchen, in dem auch einige Artefakte ausgestellt werden, die bei Ausgrabungen rund um Gongsanseong gefunden wurden.
Die demilitarisierte Zone verläuft entlang der Grenze von Nord- und Südkorea. Bei einer Führung lernen Sie hier mehr über die Geschichte der Teilung des Landes. Einblick in Dokumente und Fotos bieten etwa die DMZ-Ausstellungshalle oder das DMZ-Theater.
Sehen Sie auch die Brücke ohne Wiederkehr, die gegen Ende des Koreakriegs zum Zweck von Gefangenenaustauschen erbaut wurde, oder einen Infiltrationstunnel, der vom Norden einst für Spionage genutzt wurden. Viele Touren beinhalten zudem einen Besuch der von der UNO kontrollierten Joint Security Area, welche sich direkt auf der Grenze befindet.
Für seine farbenfrohen Häuschen bekannt ist das Busan Gamcheon Culture Village. 2009 wurde das auf einem Berghang gelegene Viertel von Künstlern renoviert und neu gestaltet, seitdem ist es eine der beliebtesten Attraktionen Busans.
Streifen Sie durch die mit Street Art dekorierten Gassen und entdecken Sie dabei zahlreiche kleine Museen, Kunstgalerien, Boutiquen und Cafés. Tolle Ausblicke auf das bunte Viertel sowie auf die Bucht und die grünen Hügel der Umgebung haben Sie von Spots wie dem Park des kleinen Prinzen, dem Haneul-Maru-Observatorium oder dem Sky Garden aus.
Im Korean Folk Village in Yongin tauchen Sie ein in das traditionelle Korea. Zwischen mehr als 260 Häusern im Stil der späten Joseon-Ära treffen Sie auf kostümierte Museumsmitarbeiter und sehen bei kulturellen Aufführungen zu. Themen der täglich stattfindenden Aufführungen sind etwa Hochseilakrobatik, traditionelle Hochzeiten oder die Musik- und Tanzkunst der Bauern.
Erfahren Sie, wie die unterschiedlichen sozialen Schichten im alten Korea lebten oder stellen Sie in einem der Handwerksworkshops Ihr eigenes Souvenir her. Zudem finden hier regelmäßig interessante Veranstaltungen statt, beispielsweise das jährliche Living History-Event „Welcome to Joseon“.
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