Zwischen Street Food und Palastküche: Südkoreas vielfältige Spezialitäten
In Südkorea spielt das Essen kulturell eine große Rolle. Eine typische Mahlzeit besteht aus mehreren Gerichten und Beilagen (sogenannte Banchan), dabei ist stets viel Gemüse. Viele Gerichte gehen auf die koreanische Palastküche zurück, auch chinesische Einflüsse spielten eine Rolle. Charakteristische Zutaten wie Sojabohnenpaste oder die fermentierte Chilipaste Gochujang verleihen der Küche ein einzigartiges Flair.
In Südkorea essen Einheimische und Reisende gern Bibimbap. Das Reisgericht stammt aus der Region Jeonju. Benutzt wird gerne alles, was man in der Küche findet. Meist gehören Rindfleisch, Ei und die scharfe Chilipaste Gochujang dazu, auch viel Gemüse ist dabei.
Beliebte Zutaten sind etwa Spinat, Bohnensprossen, Gurken, Rettich oder Shiitake-Pilze. Wird der Bibimbap in einem heißen Steintopf serviert, so spricht man vom Dolsot Bibimbap. Dabei bildet der Reis eine knusprige Schicht.
Ein typisches Essen in Südkorea braucht mehrere Beilagen – meist dabei ist der fermentierte Kohl Kimchi. Benutzt wird dafür gewöhnlicherweise Chinakohl, doch auch Rettich, Gurken oder grüne Zwiebeln finden gelegentlich Verwendung. Offiziell anerkannt sind mehr als 180 verschiedene Kimchi-Varianten.
Diese unterscheiden sich in Zutaten und Geschmack, der Großteil schmeckt jedoch scharf und säuerlich. Kimchi enthält viele Vitamine und ist kalorienarm. Auch viele andere koreanische Gerichte werden mit Kimchi zubereitet, so etwa mehrere Eintöpfe oder Reisgerichte.
Ein weiteres Beispiel für koreanische Spezialitäten ist Bulgogi. Klassisches Bulgogi besteht aus Kronfleisch vom Rind, das in einer süßlichen Sauce mariniert wird. Traditionell werden die fertigen Bulgogistücke beim Essen in ein Salat- oder Sesamblatt gewickelt, gegebenenfalls mit weiteren Saucen oder auch mit Gemüse.
Neben dieser Version existieren mehrere Abwandlungen, populär ist etwa Daeji Bulgogi mit Schweinefleisch und einer scharfen Marinade. Bulgogi gehört zu den typischen Gerichten für ein koreanisches Barbecue, bei dem das Fleisch auf einem Grill in der Mitte des Tisches zubereitet wird. Auch eine Pfannenzubereitung ist möglich.
In koreanischen Barbecue-Restaurants steht auch Samgyeopsal gern zur Auswahl. Dies sind dünne Scheiben Schweinebauchfleisch, die mit Knoblauch und eventuell auch Zwiebeln und Pilzen angebraten werden.
Während Samgyeopsal traditionell ohne Marinade zubereitet wird, finden sich in den letzten Jahren immer mehr Varianten mit Marinaden in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen. Getunkt wird das Fleisch beim Essen in eine Sauce, etwa in die Chili-Sauce Gochujang oder in die fermentierte Sojabohnenpaste Doenjang. Dazu werden Gemüsebeilagen gereicht.
Für Korean Fried Chicken werden Hähnchenteile mit Haut zunächst in einer Mischung aus Stärke, Mehl, Ei und Gewürzen paniert. Gegessen wird Korean Fried Chicken häufig als Snack zusammen mit einem Glas Bier. Genannt wird diese Kombo Chimaek, kurz für Chicken und Bier (Maekju).
Verbreitet sind verschiedene Varianten des Korean Fried Chicken, etwa Yangnyeom-Chikin, welches in einer süßscharfen Sauce auf Gochujang-Basis mariniert ist. Für Gangjang-Chikin wird Sojasauce verwendet, beim Honey-Chikin kommt noch Honig dazu. Padak wird mit Frühlingszwiebeln serviert.
Viele koreanische Gerichte sind auch als Street Food beliebt, so etwa Tteokbokki. Hauptzutat ist Reiskuchen, oft wird auch Fischkuchen hinzugefügt. Teilweise findet sich auch Gemüse wie Chinakohl oder Frühlingszwiebeln im Rezept wieder. Seltener werden Meeresfrüchte, Fleisch oder Nudeln dazugegeben.
Die Sauce ist scharf und wird mit der Chilipaste Gochujang zubereitet. Viele Restaurants bieten jedoch auch eine nicht-scharfe Option an, die auf Sojasauce basiert. Einige Köche werden bei der Sauce noch kreativer – beispielsweise mit Curry- oder Carbonarasaucen.
Jeon sind kleine koreanische Pfannkuchen. Mit Zutaten wie Kimchi, Frühlingszwiebeln oder Meeresfrüchten, die mit einem Teig aus Wasser, Mehl und Ei angebraten werden, werden sie gern als Vorspeise oder Beilage gegessen.
Viele Jeon-Varianten haben ihren Ursprung in der Küche des koreanischen Königshofes. Neben den herzhaften Jeon-Typen gibt es auch einige, die als Dessert geeignet sind. Dazu zählt vor allem Hwajeon, eine Unterart des Jeon, welche durch die Verwendung von essbaren Blüten charakterisiert wird. Größere Pfannkuchen werden Buchimgae genannt.
Yukgaejang ist eine scharfe Rindfleischsuppe, die auf die Palastküche Koreas zurückgeht. Zur Würzung der Suppe tragen roter Pfeffer, Gochujang, Sojasauce und Knoblauch bei. Dazu kommen verquirlte Eier und Gemüse wie Mungbohnensprossen, Lauch, Adlerfarn oder Spinat.
Gegessen wird Yukgaejang meist mit Kimchi und Reis. Alternativ wird statt Rind Hühnerfleisch verwendet, genannt wird die Suppe dann Dakgaejang oder Dak-Yukgaejang. Besonders populär ist Yukgaejang im Sommer, da die Schärfe bei Hitze helfen soll.
Japchae ist ein Gericht aus Süßkartoffelnudeln. Zu den Nudeln kommt fein geschnittenes Gemüse, beispielsweise Karotten, Zwiebeln, Spinat oder Pilze. Gewürzt wird mit Sojasauce, Sesamöl, Knoblauch sowie gegebenenfalls Zucker oder Chili. Optional sind Rindfleischstreifen dabei.
Japchae kann als Hauptspeise oder Beilage gegessen werden, warm oder kalt. Oft wird Japchae bei besonderen Anlässen oder Feiern serviert. Die Speise ist eine Weiterentwicklung eines Gemüsegerichts der koreanischen Palastküche. Damals wurde Japchae ohne Nudeln gekocht, auch heute gibt es noch entsprechende Varianten.
Beim Essen in Südkorea wird oft auch Alkohol getrunken, beispielsweise Soju. Die Spirituose wird aus Reis, heute teilweise auch aus Maniok gewonnen. Der Alkoholgehalt variiert, liegt jedoch typischerweise bei ungefähr 20 %.
In Korea hat das Getränk eine fast 800-jährige Tradition. Das Trinken von Soju und anderen Spirituosen ist in dem Land mit einer bestimmten Etikette verbunden, so schenkt generell die jüngste Person am Tisch den Soju für die Älteren ein.
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