Abwechslungsreiche Inselküche mit Einflüssen aus drei Kontinenten
Mauritius reiche Kolonialgeschichte beeinflusst nicht nur die Kultur, sondern spiegelt sich auch in der Küche wider: Afrikanische, chinesische, indische und französische Einflüsse führen zu einem einzigartigen Stil – von den Kochtechniken über die Esskultur bis hin zu den Zutaten. Auf Mauritius wird ein französisches Frühstück serviert, zum Mittagessen gibt es chinesische Teigtaschen und am Abend lockt ein duftendes kreolisches Curry.
Das als Nationalgericht gefeierte Dholl Puri ist ein gefülltes Fladenbrot nach indischer Art. Gelbe Spalterbsen werden gekocht, abgekühlt, zu Pulver zermahlen, mit Kreuzkümmel und Kurkuma gewürzt und dann zu weichen Teigkugeln geformt. Diese werden hauchdünn ausgerollt und auf der Tawa (flache Pfanne) gebraten.
Die Füllung besteht in der Regel aus einem schmackhaften Butterbohnen-Curry und gerne wird das Gericht zusammen mit Chilis, Essiggurken oder einem Mango-Chutney serviert. Dholl Puri ist ein beliebtes Straßenessen und man kann gut und gerne zwei oder drei auf einmal essen – es gibt einfach nichts Vergleichbares.
Wenn Sie Mauritius auf dem Teller erleben möchten, muss es ein mauritisches Cari (Curry) sein, denn dieses typische Gericht verrät mehr über die lokalen Aromen als alles andere und repräsentiert die schmackhafte, hausgemachte, lokale Küche.
In den meisten Restaurants wird Ihnen ein traditionelles Cari serviert und alle Mauritius-Currys sind berühmt für ihren intensiven und reichhaltigen Geschmack: Hähnchen, Fisch oder Meeresfrüchte werden in einer Masala-Sauce aus Kreuzkümmel, Koriander, Chili und Kurkuma gegart. Dazu werden Roti (Fladenbrot) zum Aufnehmen der Soße, duftender Reis und Limetten, Mango oder Achar (eingelegtes Gemüse) gereicht.
Mit dem mauritischen Biryani hat der Inselstaat seine eigene Interpretation eines der beliebtesten Gerichte Indiens hervorgebracht – vollgepackt mit kräftigen Aromen einer angepassten Gewürzmischung, um dem lokalen Geschmack besser gerecht zu werden.
Biryani besteht aus Hühnchen, Rindfleisch oder Meeresfrüchten sowie einer langen Liste von Gewürzen, die die Marinade und den Butterreis aromatisieren. Dem Mix werden gebratene Zwiebeln und Kartoffeln beigefügt, und das Gericht wird über mehrere Stunden langsam gekocht. Zum Biryani passen Chutney, Essiggurken oder ein Karotten-Gurkensalat, und als Dip darf Piment Confit (eine Paste aus eingelegten Chilis) nicht fehlen.
Bei Bol Renversé (umgedrehte Schüssel) handelt es sich um ein chinesisch-mauritisches Gericht, das buchstäblich umgekehrt zubereitet wird. Das auf Mauritius weit verbreitete Gericht besteht im Wesentlichen aus drei Schichten: In einer Schüssel werden ein Spiegelei, gebratenes Hühnerfleisch oder Meeresfrüchte sowie in Sojasoße gegartes Gemüse geschichtet und zuletzt mit gekochtem Reis bedeckt.
Vor dem Servieren wird die Schüssel jedoch auf den Kopf gestellt und enthüllt das Gericht so, dass das Ei oben aufliegt. Es ist ein theatralisches Gericht mit Überraschungseffekt, ideal für ein Familienessen mit Kindern.
Es mag überraschend sein, wenn man erfährt, dass Mauritius eine blühende Dim-Sum-Szene hat, doch dank des hohen Anteils an Sino-Mauritiern (Einwohner von Mauritius, deren Vorfahren aus China stammen) gibt es auf der Insel viele Restaurants, die köstliche kantonesische Spezialitäten anbieten.
Von allen chinesischen Gerichten sind jedoch die Dim Sums am beliebtesten. Dabei handelt es sich um kleine, mundgerechte Portionen aus Gemüse oder Fleisch, die in Teig eingewickelt, gebraten oder gedämpft werden und mancherorts mit mauritischen Einflüssen zubereitet werden, z. B. aus Garnelen oder Taro (Wurzelgemüse) und mit Chutneys serviert.
Die Mauritier haben aber auch ihre eigenen Dim Sums, die Boulettes genannt werden: Diese gedämpften Teigtaschen werden mit geriebener Chayote oder Chou Chou (ein birnenförmiges heimisches Gemüse) und mit Schweinefleisch, Huhn, Fisch oder getrockneten Garnelen gemischt und gefüllt.
Nach dem Dämpfen werden sie meist in einer heißen Brühe mit Gemüse und Nudeln serviert und dazu gibt es rot-scharfen Piment Crazer – einen Dip aus zerdrückten Chilis. Boulettes sind ein beliebtes Straßenessen, das man auf der ganzen Insel findet: das perfekte Gericht für ein leichtes Abendessen oder einfach als Snack zwischendurch.
Für den französischen Einfluss auf der Insel steht das Rougaille – ein klassisch mauritischer Eintopf, der aus einer Tomatensoße besteht, die mit Gewürzen wie Ingwer, Chilis, Koriander, Zwiebeln und Curryblättern angereichert wird. Das Gericht ist äußerst vielseitig: Ist die Soße erst einmal zubereitet, kann sie je nach persönlichen Vorlieben mit Fisch, Fleisch, Meeresfrüchten oder Gemüse verfeinert werden.
Die Rezepte werden von Generation zu Generation weitergegeben, sodass der Geschmack je nach Koch unterschiedlich ausfallen kann. Rougaille ist ein leichtes Gericht und wird meistens mit Reis und einem frischen Salat serviert.
Die mauritische Küche ist für ihre superfrischen Meeresfrüchte bekannt und eines der beliebtesten Fischgerichte ist Vindaye. Es wurde vermutlich vom indischen Vindaloo inspiriert, obwohl dies umstritten ist, und ist ein intensiv gewürztes Gericht.
Es wird mit Senf, Knoblauch, Ingwer, Kurkuma und Zwiebeln sowie normalerweise Fisch zubereitet, kann aber auch mit Gemüse oder Oktopus gekocht werden. Normalerweise wird es mit frischem Brot oder Reis gegessen, mancherorts aber auch zusätzlich mit Linsen, Essiggurken und Chutneys serviert. Vindaye ist eines der charakteristischsten Gerichte der Region und kann praktisch überall bestellt und genossen werden.
Die Gâteau de Patates Douces, oder Süßkartoffelküchlein, sind eine der beliebtesten Süßspeisen der mauritischen Küche. Die leckere Köstlichkeit besteht aus einem frittierten Süßkartoffelteig mit einer Füllung aus Kokosnuss, Kardamom und Zucker. Sie werden jedoch nicht nur zur Teestunde genossen, sondern gelten auch als unverzichtbares Diwali-Gebäck.
Die große hinduistische Gemeinschaft auf Mauritius bereitet zu ihrem Diwali-Fest traditionelles Süßgebäck speziell zu diesem Anlass zu. Die Gâteau de Patates Douces werden als Opfergabe auf einen Altar im Haus gelegt und am Abend mit der Familie und den Freunden traditionell geteilt und gegessen.
Ein weiteres beliebtes Streetfood-Gericht ist Mine Frite, ein Nudelgericht, das für die mauritische Küche von großer Bedeutung ist. Dabei handelt es sich um ein einfaches, aber schmackhaftes Wok-Gericht aus gebratenen Nudeln mit Frühlingszwiebeln, verschiedenen Gemüsesorten und Chili. Fleisch kann nach Belieben hinzugefügt werden – von Garnelen über Huhn bis hin zu rotem Fleisch.
Die Würzung besteht aus einer Reihe von Soßen und Gewürzen sowie einer Garnitur aus gebratenen Eierstreifen. Obwohl es eine typisch chinesische Delikatesse ist, verwendet die mauritische Variante lokale Aromen und Techniken, um das Gericht einzigartig zu machen.
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